Nichtschützen-Lexikon

Affenschaukel:
Äußeres Zeichen des Erfolges. Wird durch erreichen bestimmter Schießergebisse erreicht.
Meistens von der Frauen zweckentfremdet, um den Manne sicher nach Hause zu geleiten.

Bataillon:
Wird singend ausgesprochen, obwohl die wenigsten wirklich singen können. Zusammenschluss mehrer
gleich oder ähnlich uniformierter Kompanien, z.B. Jäger oder Grenadiere. Hat in der Regel eine eigene
Führung von etwa zwei Leuten, z.B. Major und Adjutant, die meist auf Pferden zu finden sind,
damit der Überblick gewährleistet ist.

Brauchtum:
Weiter Begriff, den jeder einzelne Schütze anders definiert.
Die Pflege desselben wird of als Legitimation 
übermäßigem Alkoholkonsums missverstanden.
Es gibt allerdings auch durchaus ernstzunehmende 
Auffassungen,
welche sich auf Verbundenheit mit Heimat und Mitmenschen sowie Pflege von Traditionen 
gründen.

Fähnrich:
Der Fähnrich hat die ehrenvolle Aufgabe die Kompaniefahne in den Wind zu halten.
Meistens der arme Schlucker, welcher noch arbeiten muss während die anderen sich schon erfrischen.

Generalversammlung:
Meistens zu Beginn des Jahres, Zeitpunkt an denen viel geredet wird und
sich der
ein oder andere in den Vordergrund drängt.
Hier werden die ehrenvollen Posten 
neu verteilt, wehe dem der zuviel getrunken hat.

Hauptmann:
Wird durch die Mitglieder seiner Kompanie gewählt. Meistens Leute die in keine
Reihe passen und einfach nur gut aussehen. Vertritt die  Kompanie nach außen.

Kompanie:
Mancherorts auch Gesellschaft oder Zug genannt. Keimzelle des Schützenlebens.
Sammelbecken für 
gestrandete Existenzen, die allein nicht überlebensfähig wären.
Ziehen alle die gleichen Klamotten an 
(Uniform) und dann zusammen um die Häuser.

Marschmusik:
Unabdingbarer Bestandteil eines Schützenumzuges, welcher die Teilnehmer zum Gleichschritt animieren soll.
Erinnert durch Lautstärke und Rhytmus oft an Sklavengaleeren.

Oberst:
So etwas ähnliches wie ein Bataillonsführer, nur wichtiger.
Zeichnet sich durch noch größere Intoleranz als 
ein Spieß aus.
Verlangt bei Aufzügen Gehorsam wie ein Sklaventreiber und fehlerlos gespielte Marschmusik.

Im Gegensatz zum Spieß immer an der Spitze,
meist auf einem Pferd und mit einer hübschen Kette 
geschmückt zu finden.

Parade:
Abschluss und Höhepunkt eines Umzuges, bei dem die einzelnen Kompanien, unter hohem körperlichen
Einsatz des Einzelnen (oft sichtbar), an der Ehrentribüne vorbeimarschieren.
Dieses wird zumeist im Gleich
schritt und mit Marschmusik praktiziert.

Regiment:
Begriff für alle Kompanien und Bataillone eines Schützenvereins.
Wird bereits in der Bibel erwähnt: „Sie liefen 
ziellos umher und trugen seltsame Gewänder.“
Tritt oft nur anlässlich der Umzüge zum Schützenfest komplett 
auf.

Schütze(n):
Äußerlich unauffällige Lebensform des Mitteleuropäers, bevorzugter Lebensraum ist das Rheinland.
Tritt 
besonders von Mai bis September in Rudeln auf. Die restliche Zeit wird mit Zusammenkünften
in rauchigen 
Gaststätten oder Kegelbahnen verbracht. Daher recht lichtscheu.

Schützenfest:
Höhepunkt im Verlauf des Schützenjahres. Zeitraum von ca. einer Woche,
in dem man alle Regeln des Alltags 
über Bord wirft und einfach nur gesellig mit anderen feiert.
Wird im Allgemeinen nur durch (lästige) Umzüge 
oder Reden unterbrochen

Schützenkönig (Kompanie/Regiment):
Absoluter Höhepunkt einer Schützenlaufbahn. Wird auf die verschiedensten Arten ermittelt,
z.B. durch 
Schießen oder Wahl. Mit seiner Königin Repräsentant des gesamten Vereins oder Regiments.
Das Königsspiel gestaltet 
sich aus einer Mischung von festen Abläufen und individuellen Ideen.

Spieß:
Mutter der Kompanie, achtet penibel auf die Disziplin innerhalb einer Kompanie und belohnt Verstöße gegen
die geltenden Regeln mit teilweise drakonischen Strafen. Ist immer in der letzten Reihe des Zuges zu finden.
Anforderung: Mangel an Toleranz und Menschlichkeit

Vorstand:
Ganz wichtig! Kümmert sich mit mehr oder weniger vielen Leuten um alle möglichen Angelegenheiten.
Adrettes 
Aussehen wird durch schwarze Anzüge und silbernen Kettenschmuck gewährleistet.
Nettes Gesicht, guter 
Eindruck prägen den Rest.